GLEICH 4 GAFLENZER ZIVILDIENER IM BEZIRKSALTENHEIM IN WEYER

Zivis

Der Zivildienst in Österreich ist eine Form des Wehrersatzdienstes. Es gibt diese Möglichkeit seit 1975. In der Regel umfasst dieser Tätigkeiten im österreichischen, sozialen Umfeld, wie etwa in Krankenhäusern, Jugendhäusern, Altenheimen im Rettungsdienst oder auch in der Behindertenbetreuung. Der ordentliche Zivildienst dauert 9 Monate und wird monatlich mit 536,10 Euro vergütet. Eine Zuweisung ist bis zum 35. Geburtstag möglich. Um Zivildienst leisten zu können muss man, männlicher Staatsbürger und mind. 17 Jahre alt sein. Man muss bei der Stellung tauglich oder „teiltauglich“ sein und das Formular „Zivildiensterklärung“ rechtzeitig bei der Zivildienstserviceagentur abgeben.

Im Jahr 2021 haben sich von 35.835 tauglichen, wehrpflichtigen Männern 15.392 für den Zivildienst entschieden. Diese 15.392 junge Menschen stellen ihre Energie und ihre Zeit zur Verfügung um anderen zu helfen. Sie können sich ihren Tätigkeitsbereich und den Ort, an dem sie dienen wollen, mit ein paar Abstrichen, aussuchen.

Um so mehr freut es uns im Bezirksaltenheim Weyer, dass sich heuer gleich 4 junge Menschen aus Gaflenz bereit erklärt haben, zu uns zu kommen. Es gab schon Jahre, da hatten wir im Heim gar keine Zivildiener. Sei es, weil unser Standort doch eher abgelegen ist, aber auch weil die Arbeit um und mit älteren Menschen in der jungen Gesellschaft nicht besonders angesehen ist.

Ohne unsere Zivis und einer seit Jahren sinkenden Praktikantenzahl wird unser Pflegealltag immer voller und teilweise schwer bewältigbar. Pflege und alle damit zusammenhängenden Tätigkeiten sind eben nicht auf den nächsten Tag verschiebbar.

Wir sind sehr dankbar und froh über unsere Helfer und deren Engagement. Zudem genießen unsere Bewohner den frischen Wind, den junge Menschen nun mal mitbringen. Es lässt sie so manchen nicht so leichten Tag positiver betrachten.

Und was machen unsere Zivis in ihrer Arbeit in unserem Altenheim? Ihr Tag bei uns besteht aus sämtlichen Hilfstätigkeiten rund um das menschliche Leben. Der Dienst in der Teeküche, das Beziehen und Putzen der Betten, die Wäsche- und Müllentsorgung, den Hausmeister unterstützen, bei Festen mithelfen, Karten spielen mit so manchem Bewohner, zum Friseur oder zur Fusspflege begleiten oder einfach einmal nur das sein und zu hören gehören neben noch vielen anderen Dingen dazu.

Und auf die Frage an unsere Gaflenzer, wie es ihnen so geht nach circa 3 Monaten Zivildienst?

                                           „Des passt schon so!“

Wir, die Bewohner und Mitarbeiter/innen, wollen euch auf diesem Weg DANKE sagen.

                                             „Guat, dass do sats.“

Auf dem Bild zu sehen sind (v. li.): Auer Florian, Daucher Reinhold, Bleiner Philipp, Steindler Thomas und Berchthold Jakob.

Besonders gefreut über „seine Buam“ hat der Daucher Reini – der auch alle anderen Gaflenzer Fussballbuam grüßen lässt.



04.12.2023 10:52