Buchsbaumzünsler

Buchsbaumzünsler

Wie erkennen Sie den Buchsbaumzünsler:
Der eigentliche Schaden entsteht durch die Raupen des Buchsbaumzünslers. Diese hinterlässt deutlich erkennbare Fraßspuren an den Blättern. Sehr auffällig sind die Gespinstnester mit vielen olivgrünen Kotkrümeln. Diese Gespinste dienen den Raupen bzw. Puppen als Schutz, hier überwintern sie auch. Zwischen März und April (ab 7° C) beginnt die Buchsbaumzünslerraupe mit ihrem sogenannten Reifungsfraß und durchläuft währenddessen mehrer Larvenstadien. Am Ende der Larvenstadien verpuppt sich die Raupe. Aus dieser Raupe schlüpft nach etwa 14 Tagen ein weißer Falter mit rötlichem Rand an den Flügeln. Als Falter legt der Buchsbaumzünsler erneut seine Eier auf Buxus ab. Von 2 bis 3 Generationen pro Jahr kann in Mitteleuropa ausgegangen werden.

Aus fachlicher Sicht wird folgende Bekämpfungsstrategie gegen den Buchsbaumzünsler ermpfohlen:
- genaue Kontrolle der Pflanzen, besonders im inneren und unteren Bereich der Pflanze
- Frühzeitiges, händisches Entfernen und Vernichten der Gespinste, Raupen bzw. Puppen bei Einzelpflanzen und kleineren Beständen
- Abspritzen mit einem Hochdruckreiniger kann den Befall, aufgrund der Druckempfindlichkeit der Raupen reduzieren
- Rückschnitt, besonders günstig nach der Eiablage des Falters, und Vernichtung der am Schnittgut haftenden Schädlinge durch Erhitzen auf über 70° C
- entweder durch Heißrotte bei industrieller Kompostierung oder Verbrennung

Wichtig:
- Die Verbrennung im eigenen Hausgarten ist verboten.
- Kleinere Mengen in Restmüllsäcken der Gemeinde entsorgen.
- Nicht in den Grünschnittcontainer der Gemeinde werfen!
- Bei größeren Mengen ist Rücksprache mit der Gemeinde zu halten. 

Um einer Ausbreitung bestens entgegenzuwirken sind auch künftig mehrmalige Kontrollen unerlässlich.

24.05.2019 12:18