So klingt das Ennstal

Gruppenfoto_JagdhornbläserVom Wildbret zum Ohrenschmaus

Um die Besonderheit der Vorweihnachtszeit vollständig zu erleben, sollte man sich am besten mit allen Sinnen auf sie einlassen. Das Ennstal ist von außerordentlichem Glück geprägt, da es so viele musikalische Ausnahmetalente beheimatet, die unsere Ohren verwöhnen. Umso schöner ist es, wenn diese über die Grenzen der Region hinaus Anerkennung erfahren. So konnten 12 Männer der Jagdhornbläsergruppe Weyer in diesem Jahr nicht nur zum dritten Mal als oberösterreichischer Landessieger gekürt werden, sondern beim Jagdhornbläserwettbewerb in Gmunden gar die internationale Wertung gewinnen.

Der Wunsch ans Christkind

„Neben den hervorragenden Einzelleistungen unserer Musiker ist vor allem auch die Zusammensetzung der Bläsergruppe ein Garant für den Erfolg“, erläutert Obmann Markus Höllmüller mit Stolz. „Es ist eine Mischung aus Jung und Alt: Wir haben das Glück, dass neben noch 3 aktiven Gründungsmitgliedern, die bereits seit 23 Jahren Teil unserer Gruppe sind, auch zwei junge Musikerkollegen die Fanfaren blasen.“ Dennoch sind neue Mitglieder stets willkommen und Hornmeister Leopold Buchriegler freut sich, wenn das Christkind junge Jagdhornbläserinnen und Jagdhornbläser für seine Gruppe bringt. Dabei gilt es allerdings nicht nur den Umgang mit einem Es-Parforcehorn zu beherrschen, sondern auch im Waidwesen bestens geschult zu sein, denn die Jagdkarte zu halten ist eine Voraussetzung, um die prämierte Gruppe aus Weyer zu verstärken.

Kostprobe gefällig?

„Da die Jagdhornbläser kein Musikverein sind, sondern dem Jagdverband unterstellt sind, ist das Ziel neben der Brauchtumspflege, die Jägerschaft einer breiten Öffentlichkeit auf positive Weise näher zu bringen“, erklärt Höllmüller. Dass diese Mission gelingt, davon können wir uns im Advent selbst überzeugen: Am 10. Dezember gestaltet die Jagdhornbläsergruppe Weyer gemeinsam mit vier weiteren Gruppen die Messe in der Kirche Garsten und am 17. Dezember lädt sie zum Weihnachtskonzert in Weyer.


FOTOS: © Rudolf Dobesberger // TEXT: Stefan Hirtenlehner

06.12.2023 18:00