Ein Fenster zur Sonne

pv_AnlageFür Marken-Fensterbänke ist Lottmann weit über die Grenzen des Ennstals hinaus bekannt. Künftig setzt das Unternehmen auf die Kraft der Sonne.

„Als Unternehmerin sehe ich mich in der Pflicht, zum Klimaschutz beizutragen und gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen“, erklärt Geschäftsführerin Erika Lottmann. Bereits vor der Pandemie wurde daher entschieden, in eine Photovoltaik-Anlage zu investieren, um Grünstrom für den Eigenbedarf wie auch für die Netzeinspeisung zu produzieren.

Warum es dann doch etwas gedauert hat, schildert Kurt Weymayer, Leiter Betriebstechnik: „Von der Bestellung bis zur Montage vergingen rund zwei Jahre. Zu Verzögerungen kam es sowohl bei der Bewilligung des Netzzugangs als auch bei den Förderungen.“

Umso mehr freut man sich nun über die 210-Kilowatt-peak-Anlage, die während des Sommers fertig gestellt wurde. Investitionsvolumen: 220.000 Euro. Weymayer: „Die Module bedecken die Fläche des Hallendachs zu zwei Dritteln. Den Rest haben wir freigelassen für den Fall, dass wir einmal aufstocken müssen.“

Die jährliche Sonnenstromproduktion entspricht dem Jahresbedarf von mehr als 50 Haushalten. Der Jahresbedarf der Lottmann Fensterbänke GmbH wird damit bilanziell zu 42 Prozent gedeckt.

BLICK IN DIE ZUKUNFT

Weymayer denkt bereits weiter: „Zum Firmengelände gehört eine Böschung, die nicht genutzt wird. Entsprechende Bewilligungen vorausgesetzt, könnte man hier Flächen-Photovoltaik montieren.“ Für erneuerbare Wärmeerzeugung ist eine Hackschnitzelheizung in Überlegung. Einer Lösung bedarf es zuvor freilich noch für die Lagerung des Brennstoffs. Denn Platz ist mittlerweile Mangelware am Standort des erfolgreichen Ennstaler Unternehmens.

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FOTO: © Helopal // TEXT: Reinhard Ebner

23.12.2023 10:00