Ennstal Botschafterin Silvia Fürweger aus Ternberg

"Wenn es um die Jugend und um ihre Zukunft geht, da hängt mein Herzblut drin", sagt Silvia Fürweger über sich und ihren Einsatz für die junge Generation. Die Ternberger Powerfrau leitet in ihrem Heimatort das bisher einzige Jugendzentrum des Ennstals und wünscht sich einen solchen Treffpunkt in jeder Gemeinde.

Sie ist davon überzeugt, wenn sich Jugendliche in ihrem Ort angenommen und wohl fühlen, sind sie gewillt zu bleiben und sich zu engagieren. Silvia Fürweger weiß, wovon sie spricht, denn obwohl sie schon auf sämtlichen Kontinenten war, zog es sie immer wieder nach Ternberg zurück. Hier ist sie aufgewachsen, kennt viele Menschen schon seit ihrer Kindheit und genießt mit ihrem Mann das Leben in dieser vertrauten Gemeinschaft. 

Die Sozialarbeiterin setzt sich dafür ein, die Lehrberufe auf das Niveau zu heben, wo sie ihrer Meinung nach hingehören. Die Initiative Lebensraum Ennstal, #werktags und die Lehre mit Matura sieht sie als perfekte Basis, auf der in der Praxis aufgebaut werden sollte. Silva Fürweger denkt dabei an eine intensivere Vernetzung der Lehrbetriebe für Projekte wie z. B. einen "Lehrlingsaustausch", von dem sowohl Lehrlinge als auch Ausbildungsbetriebe profitieren können.

"Einen Lehrberuf zu ergreifen heißt: Ich möchte mit meinen Händen und meinem Verstand etwas Produktives machen."

Sind Lehre bzw. Arbeitsplatz in der Region gegeben, heißt das allerdings noch nicht, dass Jugendliche hier bleiben. Vor allem fehlender leistbarer Wohnraum ist laut Silvia Fürweger für die jungen EnnstalerInnen oft ein Grund wegzugehen. 

Bei soviel Engagement braucht es einen Ausgleich – und den findet Silvia Fürweger beim Reiten in der Ennstaler Natur.

„DA WILL ICH SEIN, weil das Ennstal für mich die Tankstelle ist, an der ich auf das zugreifen kann, was mir Kraft und Energie für den Alltag gibt. Die Natur, der Wald, die frische Luft, das Vertraute, mein Lebensraum."

Fotos ©Susanne Weiss

Text: Elisabeth Tejral, Judith Köster

01.06.2017 08:52