MADE IM ENNSTAL - TRIATHLET SEBASTIAN FUCHS

Veröffentlichungsdatum10.01.2025Lesedauer2 Minuten

Hartes Training - Große Ziele

Triathlet Sebastian Fuchs


Sebastian Fuchs

Während für viele von uns jetzt die Zeit beginnt, in der wir uns am liebsten mit der Decke auf der Couch verkriechen, fängt für Profiathlet Sebastian Fuchs aus Weyer die Trainingssaison erst so richtig an. Die verbringt er allerdings nicht zu Hause, sondern in sonnigeren Gefilden.

Sebastian Fuchs

„Zwischen Mitte November und Ostern bin ich eigentlich nur selten daheim“, verrät der 22-Jährige. Die Wintermonate verbringt er auch heuer auf den Kanaren, allerdings nicht zum Entspannen, sondern mit einem straffen Trainingsplan und einer 60-Stunden-Woche. „Das geht morgens mit Schwimmtraining los, danach geht es für ca. drei Stunden aufs Rad und am Abend gibt es dann meistens noch einen Lauf.“

Die harte Arbeit lohnt sich aber auch. So ist Sebastian Europameister im Triathlon der Altersgruppe U23, amtierender Staatsmeister im Duathlon und konnte trotz seines jungen Alters auch bei weltweiten Elite-Bewerben schon Top-10-Platzierungen erzielen.


 

Sebastian Fuchs

Von Powerkid zu Ironman

Der Weg in den Profisport ergab sich dabei eher zufällig. „Ich war als Kind schon immer sehr beeindruckt vom Powerman in Weyer und habe dann selbst mit dem Laufen und Radfahren angefangen, allerdings ganz ohne Druck.“ Es folgten Teilnahmen an kleineren Laufbewerben in der Region, den Powerkids in Großraming und dem Austria Cup. An seiner ersten WM nahm er dann vor drei Jahren in den USA teil und erzielte dort den 12. Platz. Ohne Unterstützung aus dem Umfeld wäre das alles aber nicht möglich gewesen. „Da bin ich vor allem der Firma Harreither aus Gaflenz dankbar, die mich als erster Sponsor unterstützt hat.“ Und auch seinem verstorbenen Papa hat der gelernte Maschinenbautechniker viel zu verdanken. „Er war immer an meiner Seite, mein wichtigster Ansprechpartner und mein größter Fan.“

Sebastian Fuchs

 

Daheim bleibt daheim

Im Moment arbeitet Sebastian an seinem Comeback, nachdem er vor vier Wochen bei einem Rennen schwer gestürzt ist. „Zum Glück hat es wenigstens nicht die Füße erwischt“, zeigt er sich aber auch hier positiv. Sein nächstes Ziel ist es, bis zum Trainingseinstieg Ende November wieder fit zu werden, für 2025 strebt er einen Podiumsplatz bei einem Elite-Rennen an und möchte sich damit auch für die WM qualifizieren. Weihnachten verbringt der Triathlet zu Hause in Weyer mit der Familie und das ist ihm auch wichtig. „Ganz egal, wie viel ich in der Welt herumkomme und wo es mich noch hin verschlägt: Weyer bleibt einfach immer mein Zuhause, und daran wird sich auch nichts ändern.“

 



FOTOS: © fuchs-qualityproduction 
TEXT: Doris Hollnbuchner