Ennstal-Botschafterin Claudia Aigner aus Weyer

Foto für Ennstal-Botschafterin Claudia Aigner stellt sich vor!

Hätte Claudia Aigner eine eigene Hymne, dann wäre diese wohl „In die Berg bin i gern“. Deshalb ist es für sie auch unvorstellbar, woanders als in ihrem Heimatort zu leben. Sie bezeichnet sich selbst mit einem Schmunzeln als „richtiges Landei“ und erinnert sich gern an ihre Kindheit am Bauernhof der Oma.

„Ich bin wahnsinnig gern in den Bergen“, schwärmt die 25-Jährige, die im wahrsten Sinne des Wortes in Weyer Fuß gefasst hat. „Zum Wandern, am Klettersteig oder im Winter auf Skiern.“ Kein Wunder also, dass sie die Berge und die Natur auch als eines der wertvollsten Dinge in ihrer Heimat bezeichnet. Aber auch die Aufrechterhaltung des Brauchtums und das Pflegen von Traditionen sind ihr ein Anliegen.

„Am Palmsonntag den Palmbuschen tragen oder zu Weihnachten in die Mette, da fährt für mich der Zug drüber. Genauso wie das Räuchern oder die Fasttage, das gehört für mich einfach dazu.“

Allein durch ihren Beruf als mobile Fußpflegerin ist Claudia viel im Ennstal unterwegs. „Ich liebe meinen Beruf und schätze auch den Zusammenhalt der Betriebe in der Region.“ Besonders viel Freude macht ihr der Kundenkontakt und dass sie mit ihrer Tätigkeit den Menschen wirklich helfen kann. „Man ist ja gleichzeitig auch ein bisschen Seelsorgerin“, lacht sie. Genauso wichtig wie die Freude an der Arbeit ist es ihr aber auch, zu entspannen und sich Zeit für sich selbst zu nehmen. 

Wenn sie sich für das Ennstal etwas wünschen dürfte, dann wären das günstigere Wohnmöglichkeiten vor allem für junge Leute, vielleicht in Form eines geförderten Wohnprojekts, damit wieder mehr herkommen als weggehen. Dann würden auch wieder mehr Menschen hier einkaufen und arbeiten und das Problem der Abwanderung könnte gelöst werden.“

Aber auch im Bereich Tourismus sieht die Bergfexin Potenzial. „Da könnte man Einiges machen, zum Beispiel geführte Wanderungen oder Radtouren, aber auch Kräuterwanderungen wären interessant, weil viele Leute ja gar nicht mehr wissen, wo man was verwenden kann.“ Abgesehen davon biete das Ennstal unzählige Möglichkeiten zum Entspannen und Runterkommen, wofür sich die Menschen Claudias Ansicht nach wieder mehr Zeit nehmen sollten.

„DA WILL ICH SEIN, weil man hier noch zusammenhilft. Weil Traditionen wichtig sind, die Natur greifbar nah ist und man das richtige Lebensgefühl bekommt.“

Fotos: © Susanne Weiss

Aigner_Weyer

26.03.2020 17:36