Chefsache

„Wer hilft den Helfern?“

Bernhard Obermayr

Zum „Innovationskaiser“ wurde Weber-Hydraulik beim Pegasus-Unternehmenswettbewerb gekürt. Wie der Standort im Ennstal zum Erfolg beiträgt, erzählt Geschäftsführer Bernhard Obermayr im Interview.

Kürzlich erhielt die Weber-Hydraulik GmbH den Pegasus-Award in Gold. Welche Innovationen der Unternehmensgruppe kommen aus Losenstein?
 

Bei uns hat neben der Industriehydraulik der Geschäftsbereich Rettungsgeräte mit der dazugehörigen Marke Weber Rescue Systems sein Kompetenzzentrum. Von Losenstein aus werden damit Forschung, Entwicklung, Produktion und weltweiter Vertrieb gesteuert. 

Auszeichnung

Top ausgestattet ist unser im Oktober des Vorjahres erweitertes „Rescue Competence-Center“. Hier werden die Einsatzkräfte unter realistischen Bedingungen geschult. Dazu trägt beispielsweise unser patentierter Crash-Simulator bei. Neben den physischen Trainings arbeiten wir an Virtual- und Augmented-Reality-Lösungen für Feuerwehren und Hilfsorganisationen weltweit.

Um digitale Zusatzfunktionen erweitert wurden die Smart-Force-Rettungsgeräte von Weber. Wohin geht die Reise?
 

Nebst der Digitalisierung geht es immer mehr um Vernetzung. Wir sind Mitglied des gemeinnützigen Vereins IMBOS, der sich dem zukunftsweisenden Informationsaustausch unter den Einsatzkräften widmet. Einsatzleiterinnen und -leiter sollen künftig übergreifende Daten zum Zustand von Personen, Fahrzeugen und Material erhalten. 

Weber

Sie sind in Großraming aufgewachsen und seit 1994 für Weber-Hydraulik tätig. Was hält Sie?
 

Ich hatte jüngst einen Kunden aus der Mongolei zu Besuch. Er meinte, er freut sich jedes Mal, wenn er hierherkommen darf. Für unseren großen internationalen Geschäftsbereich ist das Werk in Losenstein somit sogar ein Standortvorteil.

Ich selbst fing vor fast exakt 30 Jahren am 1. September 1994 bei Weber an, heute verantworte ich gemeinsam mit meinem Kollegen Kurt Sperrer aus Laussa die Geschäftsführung des Standorts sowie international als Sprecher den Bereich Weber Rescue Systems. Ich bin daher viel unterwegs. Umso mehr schätze ich Lebensqualität und Naturerlebnis in der Region.

Wo im Ennstal sind Sie außerhalb der Firma häufiger anzutreffen?
 

Meinen privaten Ausgleich finde ich in der Natur, am liebsten am Schieferstein. Früher bin ich da morgens oder abends noch rauf. Zurzeit komme ich viel zu selten dazu.

FOTOS: © Weber-Hydraulik GmbH
TEXT: Reinhard Ebner

 


25.10.2024 11:00